Einführende Gedanken zu Informationskompetenz

Hallo lieber Leser meines Blogs,
ich möchte zu meinem ersten Beitrag starten. In diesem Blog setzte ich mich mit den Hausaufgaben des Kurses Informationskompetenz an der Technische Universität München auseinander.
Die erste Hausaufgabe gibt mir folgende drei Leitfragen vor:
1) Was möchte ich in diesem Fach lernen ?
2) Was ich nicht verstanden habe ?
3) Was ich sonst noch anmerken möchte ?

Ich möchte nun versuchen, in meinem ersten Blogeintrag eine Antwort auf diese Fragen zu formulieren:

Was verspreche ich mir von dieser Veranstalltung?
Ich bin im dritten Semester Master Informatik an der TUM und bin bereits an der Planung meiner Master Thesis im kommenden Wintersemester. Für eine Abschlussarbeit ist eine Sondierung der bereits erbrachten Arbeit auf dem geplanten Gebiet unabdingbar. Zwar habe ich im Rahmen von Seminaren und Projekten bereits Angebote wie Google Scholar genutzt um geeignete Paper zu finden. Zudem war ich auch schon mehrere Stunden in unterschiedlichen Bibliotheken um Fachbücher bzw Fachliteratur zu suchen, aber mein zentrales Problem war immer, möglichst effizient Literatur im Vorfeld auszuschließen, weil diese sich nur am Rande mit dem gewünschten Thema beschäftigt.
Außerdem erhoffe ich mir Vorgehensweisen kennen zu lernen, um Arbeiten zu finden die auf dem Themengebiet maßgeblich waren, die als richtungsweisend bzw. revolutionär angesehen werden.

Außerdem erhoffe ich mir im Rahmen dieses Kurses mehr über das Onlineangebot der Bibliothek zu erfahren. Zu eBooks bzw elektronischen Zeitschrifen habe ich eine sehr skeptische Einstellung. Ein paar meiner kritischen Ansichten wurden bereits in der Einführungsveranstaltung angesprochen: DRM geschützter Zugriff sowie formats Fragen (unterstützte Formate, lesen nur online -> wie wenn ich keinen Internetzugang verfügbar habe?)
Hier hoffe ich auf eine Näherbringung, die für mich die Hemmschwelle reduziert, solche Angebote zu nutzen. Meine Bedenken sind schlicht laufende Probleme welche zu einer nicht Nutzbarkeit führen.

Das bringt mich dann auch schon zum zweiten Punkt, den ich reflektieren soll: was ich nicht verstanden habe.
Hier haben ich mich in Bibliotheken schon mehrfach über schwerfällige IT System geärgert. Als Beispiel möchte ich ein Erlebnis aus der Bibliothek im Maschinenwesen anführen:
Ich benötigte für mein Seminar in IT Sicherheit zum Thema Botnetze das Buch “IT Sicherheit” meiner Professorin Frau Dr. Eckert, sowie ein weiteres Buch, welches sich mit Netzwerksicherheit beschäftigt. Problem war, daß man um den Standort des Buches an den bereitgestellten Terminals zu erfragen sich an diesen zuerst mit seiner Kennung anmelden muss. Da ich fast ausschließlich mit meinem Laptop arbeite und mir nicht für jedes genutze System meine Kennung auswendig merke, konnte ich die bereitgestellten Terminals nicht nutzen. Ich musste auf meinen Laptop zurückgreifen, wobei ich wiederum Probleme hatte, Zugang zum WLAN zu bekommen. Schlußendlich benötigte ich weit aus mehr Zeit das Buch per Computer zu lokalisieren, als wenn ich direkt in den Regalen gesucht hätte.

Hier möchte ich nun eine Anmerkung machen:
Es wäre hilfreich, wenn es Terminals gäbe die speziell nur für die Suche nach Standorten von Literatur in der Bibliothek zugänglich sind, und zwar ohne die Einschränkung einer vorherigen Anmeldung.

Damit möchte ich nun meinen ersten Blogeintrag schließen. Danke fürs Lesen und ich hoffe auf zahlreiche Kommentare.

6 thoughts on “Einführende Gedanken zu Informationskompetenz

  1. nice text, yes, studying is quite difficult, i hope you can manage all the problems, i will support you, try to make the best of all the obstacles

  2. Grüß Dich,

    noch ein Student. 🙂

    Ist interessant zu lesen, dass es an anderen Unis anscheinend auch nicht viel anders läuft.
    Die skeptische Einstellung gegenüber den elektronischen Zeitschriften teile ich übrigens. Spätestens, wenn man solche Dateien nur IN der Bibliothek ONLINE LESEN darf; nicht ausleihen kann, nicht kopieren darf, etc. – ja, nee, dann nicht. Absolutes Ausschlusskriterium für die Nutzung einer solchen Quelle.

    Die Ineffizienz der Büchersuche nervt mich btw ebenfalls. Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist, aber bei uns (HH) stehen nur neuere Werke griffbereit. Alles, was älter als Erscheinungsjahr 2003 oder so ist, muss bestellt werden und wird dann vom Bib-Personal zur Verfügung gestellt.
    Ich weiß nicht, wie oft ich dann schon quasi blind, rein nach Titel, zig Bücher bestellt habe und beim Durchsichten am nächsten Tag feststellen musste, dass nicht mal die Hälfte davon verwertbar ist. Viel überflüssige Arbeit, sowohl für’s Bib-Personal als auch für mich.

    Aber, einen Kritikpunkt habe ich dann doch an Dich: Wenn Du nun schon im Masterstudium bist, und zudem Informatik studierst, da sollte es doch kein Ding sein, sich eine Kennung zu merken. 😉
    Das System bei uns ist btw nicht anders: will man über die Bib-Rechner auf den Campuskatalog zugreifen, muss man sich mit seiner Kennung anmelden. Will man mit dem eigenen Laptop aufs Wlan zugreifen, muss man sich ebenfalls anmelden.
    Ein Problem sehe ich da aber nicht drin. 🙂

    • Hallo Streifenkatze,
      vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und deine Gedanken zu meinem Post ^_^

      Zum Thema neuere Literatur:
      In der Informatik ist es meinst sowieso notwendig sich auf möglichst akutelle Literatur zu stützen, da das gesamte Themengebiet ja sehr schnelllebig ist. Von daher hatte ich jetzt noch nicht das problem, das ich deswegen nicht das passende Buch ausleihen konnte.
      Ein anderes Problem ist vielmehr, das vor den Prüfungen meist alle Bücher ausgeliehen sind und dann nur noch die Präsenzbestände verfügbar sind.

      Das leidige Thema der Passwörter bzw. Zugangsdaten:
      Ich muß sagen das ich bestimmt an die 10 email Accounts, diverse Foren Logins, eine handvoll soziale Netzwerke usw usf habe. Zu jedem sich nen Benutzername und ein Passwort zu merken, hmpf.
      Von daher wenn es nur EINE Kennung wäre, ja dann wäre das ein Problem, aber so ne Vielzahl an Kennungen außeinander zu halten – wozu gibt es Software für sowas??
      Hinzu kommt, das ich mir Kennungen die ich mir selbst ausgesucht habe viel einfacher merken kann, als solche die ich vorgegeben bekomme. Die des Rechnenzentrums an der TUM setzt sich aus 2 Buchstaben, 2 Zahlen gefolgt von nochmal 3 Buchstaben zusammen, die rein garnix mit mir oder meinem Namen zu tun haben.

      Ich wollte eigentlich darauf hinaus, das ich die Literaturrecherche an einem (studentisch) öffentlich zugänglichen PC nicht als sicherheitskritisch ansehe und darum die Notwendigkeit einer Authentifizierung nicht nachvollziehen kann.
      Mein Laptop mit WLAN hingegen (wenn es denn funktioniert und nicht wie üblich chronisch überlastet ist) macht das Anmeldegeraffel weitestgehend autonom, wobei ein Single Sign On System schon sehr verlockend wäre 😉

  3. Wow cool, schon drei Kommentare. Damit hätte ich in so kurzer Zeit nicht gerechnet ^_^
    Schreibe grad am zweiten Blogeintrag, den ich nachher posten werde. Dieser ist dann etwas technischer 🙂

  4. Rechner mit Internetzugang ohne Anmeldung dürfen wir aus rechtlichen Gründen nicht anbieten.
    Wir müssten diese PCs also mit Kiosksoftware, Proxy o.ä. so weit absichern, dass sichergestellt ist, dass nur der Online-Katalog benutzt werden kann. Dies wäre unverhältnismäßig aufwendig, da unsere Nutzer ja alle eine Kennung haben.

    Schön wäre die myTUM-Kennung für unsere BenutzerPCs zu verwenden, aber wir haben auch sehr viele externe Bibliotheksnutzer, die keine solche haben, aber natürlich einen Bibliotheksausweis. Sie sehen: wie so oft, keine einfache Thematik, wir sind uns der Probleme aber durchaus bewusst.

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